Stadtbühne

Fernsehturm

Der Stuttgarter Fernsehturm – nach dem Grashalmprinzip gebaut

Denkaufgabe: Wie schafft man es, ein Buch auf ein senkrecht stehendes Blatt Papier zu stellen? Ganz einfach: Man rollt das Blatt zusammen! Durch diesen Zylinder wird das Papier sehr stabil und trägt mit Leichtigkeit sogar ein dickes Buch. Nach einem ähnlichen Prinzip arbeitete auch der Bauingenieur Fritz Leonhardt. Bei seinen Plänen für den Stuttgarter Fernsehturm hat er sich den Aufbau eines Grashalms zum Vorbild genommen. Ein Grashalm ist innen hohl und hat regelmäßig Verdickungen. Sie sorgen dafür, dass er ohne abzuknicken gerade nach oben wächst. Am besten kann man das am Bambus sehen, denn auch er gehört zu den Gräsern. Die Betonröhre des Fernsehturms hat relativ dünne Wände und ist von außen ganz glatt. Aber in ihrem Inneren wird sie alle 10 Meter von einem Querrahmen verstärkt. Auch sein 8 Meter tiefes Fundament funktioniert ist der Natur abgeschaut. Es verleiht dem Fernsehturm die nötige Stabilität, um gegen die Windkräfte zu bestehen – ähnlich wie Wurzeln, die fest im Boden verankert sind und Bäume davor bewahren, im Wind umzustürzen.

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