Kriechtunnel

Pilz und Baum

Erfolgsgemeinschaft Pilz und Baum 
Wenn man dich fragt, welche Pilze du kennst, wirst du vielleicht aufzählen: Steinpilz, Champignon, Pfifferling. Das ist auch richtig, aber was wir als „Pilz“ bezeichnen, nennt die Wissenschaft den „sichtbaren Fruchtkörper“. Wann immer das Klima feucht und nicht allzu warm ist, zeigen sich diese sichtbaren Fruchtkörper im Wald und auf Wiesen – meistens im Herbst. Aber warum verwendet man diese genaue Umschreibung? Weil der weitaus größte Teil des Pilzes für das Auge nicht sichtbar im Boden lebt. Dort bildet er ein feines, stark verästeltes und dichtes Geflecht, das ungeheuer lang ist. Würde man die Zellen von einem Kubikzentimeter Geflecht auseinanderziehen und in einer Reihe hintereinanderlegen, kann diese bis zu 40 Kilometer lang werden. 

Wissenswertes:
Ein Wald ohne Pilze ist undenkbar. Die überwiegende Zahl unserer Bäume lebt mit Pilzen in Symbiose. Mit „Symbiose“ bezeichnet man eine Lebensgemeinschaft, in der die Partner voneinander abhängig sind. Dem Baum und dem Pilz kommen dabei ganz bestimmt Aufgaben zu.
Mykorrhizapilze (übersetzt: Pilzwurzel) sammeln Nährstoffe und leiten sie zusammen mit Wasser dem Baum zu. Im Gegenzug darf der Pilz den Baumwurzeln Nährstoffe entnehmen, die für ihn lebenswichtig sind, vor allem Zucker, Eiweiße und Vitamine. 

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