– mittelalterliche Lichtquelle
- Name: Kiefer, Pinus sylvestris L.
- Alter: bis zu 600 Jahre
- Höhe: bis zu 35 Meter
- Durchmesser: bis zu 1 Meter
- Rinde: stark gefurchte, grau- bis rotbraune Schuppenborke im unteren Stamm; glatte, leuchtend rotgelbe bis fuchsrote, blättrige Rinde im oberen Stamm.
- Blätter: je zwei Nadeln pro Kurztrieb, steif, etwa 2,5 bis 8 Zentimeter lang.
- Standort: anspruchslose Baumart. Die Kiefer besetzt von Natur aus eher arme, trockene Böden sowie sandige und moorige Standorte, da hier das Durchsetzungsvermögen anderer Baumarten geschwächt ist.
- Frucht: dunkelbrauner bis schwärzlicher Zapfen mit kurzem Stiel, 3 bis 8 Zentimeter lang, 3 bis 5 Zentimeter breit
- Holz: harzreiches, leichtes und weiches Holz; breiter, gelblich bis rötlich weißer Splint, rotbrauner Kern
- Verwendung: Möbel und Fensterrahmen, Innenausbau und Verschalung
- Besonderheiten: Mit 24 % Anteil die zweithäufigste Baumart Deutschlands nach der Fichte. Die Kiefer gehört zu den harzreichsten Nadelbäumen. Das Harz wurde früher vielseitige verwendet. Im Mittelalter zum Beispiel waren Späne, die aus dem harzigen Kiefernholz geschlagen wurden (Kienspäne), die wichtigste Lichtquelle im Dunkeln. Außerdem stellte man Kienöl (Terpentinöl) und Holzteer (Pech) aus der Kiefer her.