Baumscheiben

Holzaufbau

Woraus besteht eigentlich ein Baumstamm?

Rinde
Die Rinde ist wie die Haut beim Menschen: Sie schützt den Baum.
Von außen sieht man die schrumpelige Borke. Diese äußerste Schicht der Rinde funktioniert wie ein Polster und schützt den Baum vor Beschädigung, Wasserverlust, Hitze und Kälte.

Bast
Unter der Borke liegt eine Bastschicht, die die Außenrinde verstärkt und gleichzeitig für den Transport der Zuckerlösung sorgt. Diese wird bei der Fotosynthese in den Blättern produziert. Damit der Baum wachsen kann, wird die Zuckerlösung auf die gesamte Stammlänge und die Wurzel verteilt.

Kambium
Das Kambium liegt zwischen Bast- und Splintschicht und ist ein sogenanntes „Bildungsgewebe“. Es bildet nämlich nach innen, zum Splint hin, Holzzellen und nach außen, zur Bastschicht hin, Bastzellen. Auf diese Weise sorgt es dafür, dass der Baum dicker wird. Das Kambium ist so dünn, dass man es mit bloßem Auge kaum sieht.

Splint
Im Splint befinden sich röhrenförmige Zellen, die Wasser und gelöste Nährsalze aus dem Boden von der Wurzel zu den Blättern leiten. Jedes Jahr wird ein neuer Ring von Splintzellen, der Jahrring, durch das Kambium hinzugefügt.

Kern
Die Splint-Jahrringe, die für die Versorgung des Baumes nicht mehr notwendig sind, werden geschlossen und bilden das Kernholz. Das geschieht etwa nach einem Jahr. Bei manchen Baumarten wird das Kernholz von Gerb- und Farbstoffen geschützt. Dieses Kernholz verleiht dem Baum Halt und Standhaftigkeit. 

Holzstrahlen
Diese Zellen kann man besonders bei der Eiche gut erkennen. Sie verlaufen radial, also wie Radspeichen von außen nach innen. Die Holzstrahlen speichern im Herbst Zucker ein, um im Frühjahr die aufgehenden Knospen zu versorgen. Sie sind die einzigen lebenden Zellen im Holzbereich.

Unterkategorien

Haus des Waldes Map Mail an Freunde