Virtuelles Wasser – Wasser im Computer?
126 Liter Wasser verbraucht eine Person in einem normalen Haushalt am Tag. Das ist aber nur ein ganz kleiner Teil dessen, was wir wirklich verbrauchen. Warum? Weil das virtuelle Wasser darin noch nicht enthalten ist. Bitte was? Was ist denn „virtuelles Wasser? Also: Virtuelles Wasser bedeutet schon mal nicht „Wasser im Computer“. Als virtuelles Wasser bezeichnet man den versteckten Wasserverbrauch eines Produktes. Den siehst du nicht, deshalb denkst du auch nicht sofort daran. Es wird also der gesamte Wasserverbrauch betrachtet, der sich aus jedem einzelnen Herstellungsschritt ergibt. Bei einem Schnitzel zum Beispiel berechnet man dann nicht nur das Wasser, das die Kuh trinkt. Auch das Wasser wird berechnet, mit dem die Pflanzen gegossen wurden, die dem Tier als Futter dienen. Oder das Wasser, das für Produktion, Verpackung und Transport des Fleisches verwendet wird, und so weiter. So gesehen verbraucht eine Person in einem normalen deutschen Haushalt nicht 126 Liter, sondern 5 288 Liter Wasser pro Tag. Das sind mehr als 25 gefüllte Badewannen!