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Wasserkreislauf des Baumes

Der Wasserkreislauf des Baumes
Einen Baum kann man sich wie eine große Fabrik vorstellen, in der viele Transportvorgänge und chemische Prozesse stattfinden und koordiniert werden müssen.
Um sich mit lebensnotwendigen Nährstoffen zu versorgen, nehmen die Wurzeln des Baumes über feine Haare Wasser und gelöste Mineralstoffe aus dem Boden auf. Dieses mineralhaltige Wasser muss von den Wurzeln über den Stamm in die einzelnen Zweige und Blätter transportiert werden. Um das zu schaffen, pumpt der Baum über spezielle Wurzelzellen aktiv Wasser in die Wasserleitbahnen seines Stammes. Der dabei erzeugte Druck reicht jedoch nur aus, um das Wasser ein Stück weit zu transportieren. Dann übernimmt der Transpirationssog die Aufgabe, das Wasser zu den Blättern zu befördern. Dieser Sog entsteht, weil durch die Energie der Sonne über winzige Spaltöffnungen an den Blättern ständig Wasser verdunstet wird (Transpiration). Das Wasser, das der Baum verdunstet, fällt dann irgendwann wieder als Niederschlag wieder auf den Boden. Dann kann es der Baum erneut über seine Wurzeln aufnehmen. So schließt sich der Wasserkreislauf des Baumes.

Transportgeschwindigkeit
Die Höchstgeschwindigkeit des aufsteigenden Wasserstroms ist vom Durchmesser der Wasserleitbahn abhängig. Bei Laubbäumen liegt sie zwischen 1 Meter (Buche) und 44 Metern (Eiche) in der Stunde, bei Nadelbäumen zwischen 1 und 2 Metern, da diese weniger Wasser verdunsten als Laubbäume. Fichten verdunsten etwa 10 Liter, Buchen 30 Liter, Eichen 40 Liter und Birken bei großer Hitze weit über 100 Liter pro Tag. 

Bäume sind übrigens »Nachtarbeiter«: Wachstum findet bevorzugt nachts statt und zwar bei aufgefüllten Wasserspeichern.

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